Montag, 31. März 2014

14 Tage

hat es gedauert und heute ist endlich der Vertrag gekommen.

Nun geht es weiter und bald schon kann MEIN Buch überall auf der Welt im Buchhandel erworben werden.

Ich freue mich schon, aber so richtig glaube ich es erst, wenn ich das erste Exemplar in den Händen halte.

Montag, 17. März 2014

Überlegungen

Während ich in den letzten Wochen geschrieben habe, habe ich mich immer wieder gefragt, ob das Ende wirklich Tag 91 sein sollte.

Jetzt im Moment, nachdem ich gerade das PDF an den Verlag geschickt habe, glaube ich, dass ich es richtig gemacht habe.

Nun heißt es wieder warten.


Montag, 10. März 2014

Fertig

Wie im Rausch habe ich in den letzten Stunden geschrieben.

Eben habe ich den letzten Punkt gesetzt.

Meine liebe Freundin, wird nun ein letztes Mal Korrektur lesen und dann wird der Text in den nächsten Tagen an den Verlag geschickt und dann werde ich berichten wie es weiter geht.

Besonders beim Schreiben der letzten Tage wurde mir bewusst, dass es für Außenstehende ein sehr verzerrtes Bild geben wird.

Ich weiß nicht, ob wir richtig entschieden haben und ich werde mich das wohl so lange ich lebe immer wieder fragen. Ich weiß aber, dass wir alle, die in dieser Zeit um Frank gekämpft, gehofft und gebangt haben, immer unter dem Aspekt der tiefen Liebe zu ihm gehandelt haben.

Ich glaube daran, dass alles seinen Sinn und Zweck hat, auch wenn ich es heute über ein Jahr und 3 Monate später immer noch nicht begreife und er mir jeden Tag aufs Neue fehlt. Ich bin sicher, in einer anderen Welt, vielleicht sogar in einem anderen Leben, das wir, die wir hier leben nicht verstehen können, werden wir uns wieder sehen, denn:

Wir werden uns nicht unbekannt
Dies ist noch nicht das Ende
 Wir treffen uns in Feuerland
 und 
reichen uns brennende Hände. 
(Copyright H. R. Kunze)

Tag 22

10.25 Uhr

Sarah, das kann alles nicht sein, das….“, Britta verschluckt sich und hustet.

„Britta, was ist denn los? Beruhige Dich erst mal. Ist was mit Frank?“

 „Ja, nein, ich weiß gar nicht, wie ich es Dir sagen soll. Gerade hat der Sozialdienst vom Krankenhaus angerufen. DIE wollen Frank am Montag in ein Pflegeheim verlegen. Wir wüssten ja schon Bescheid und wann wir denn endlich kommen würden, um die notwendigen Unterlagen zu unterschreiben, und warum wir noch nicht mit dem Pflegeheim Kontakt aufgenommen haben. Ich habe der gesagt, dass wir von nichts wissen und dass der Arzt uns gestern noch gesagt hat – oder war das vorgestern ? – dass sich das erst in den nächsten drei bis vier Wochen entscheidet. Die wurde richtig unfreundlich und hat darauf bestanden, dass Benedikt heute noch kommt und die Unterlagen unterschreibt, damit sie die Pflegestufe 3 beantragen können und Frank dann verlegt werden kann. Er würde ja sowieso nie wieder gesund werden.“

Sonntag, 9. März 2014

Zwei Drittel

sind geschrieben.

Mit jedem Text für das Buch, habe ich die Momente von damals nochmal durchlebt und im Moment habe ich etwas Angst die letzten Tage zu schreiben.

Manchmal denke ich, dass keiner dieses Buch lesen wollen wird, aber dann kann es  vielleicht für den Einen die Hilfe sein, die er in solchen Momenten braucht und für den Anderen wird es einer von vielen Romanen sein.

Aus welcher Sicht auch immer, sicher ist, dass mir das Schreiben bei der Verarbeitung hilft.

Tag 1


16.00 Uhr
Endlich Feierabend. Ich freue mich auf Deine Stimme. Wie sehr Du mir jeden Tag aufs Neue fehlst, wenn wir nicht zusammen sind! Doch bald hat die Warterei auf unsere gemeinsamen Wochenenden ein Ende.

Schon bald wohnen wir alle unter einem Dach. Du musst dann nicht mehr von Köln nach Hagen fahren – keine Trennung mehr. Keine 100 Kilometer, die uns unter der Woche trennen. Auch nach über zwei Jahren wähle ich jetzt mit Vorfreude und Herzklopfen Deine Telefonnummer. Jetzt gleich höre ich Dich. Deine Stimme, die mich in jeder Situation einfängt und verzaubert und mich auf dem Weg nach Hause im Auto begleiten wird.

Ob Du mit Deinem Sohn Benedikt das Gartenhaus repariert hast? Ich hoffe Ihr seid fertig und Du kannst sprechen. Ich weiß doch wie ungern Du telefonierst, wenn jemand neben Dir steht – auch wenn ich das nie verstehen werde. Es klingelt und dann höre ich eine Frauenstimme. Direkt schlägt mein Herz schneller. An Deinem Telefon eine fremde Stimme und dazu noch eine Frau?

„Wer ist da? Kann ich bitte Frank sprechen?“